Fotografie mit und in der Natur
Draußen unterwegs mit der Kamera, auf großer Reise, für ein Wochenende in den Bergen oder auch nur ein paar Stunden im nahegelegenen Wald – dort findet man oft die schönsten Bilder und Momente. Im natürlichen Licht, in den kleinen und großen Motiven am Wegesrand.
Doch das Fotografieren in der freien Natur bringt auch einige Herausforderungen mit sich. Wann und wo ist das beste Licht? Wie arbeite ich mit der zur Verfügung stehenden Ausrüstung? Wie reagiere ich spontan auf die sich ständig ändernden Gegebenheiten und Situationen? Im Gegensatz zur Studiofotografie muss man sich beschränken und flexibel sein – und auch dadurch entstehen oft die besten Bilder.
Wir zeigen euch in diesem Kurs, wir ihr eure Reisen und Outdoor-Abenteuer fotografisch, technisch und kreativ noch besser umsetzen könnt.
Kursinhalt
In unserem Kurs im Naturpark Karwendel geben wir euch eine Einführung in die Outdoor- und Reisefotografie. Ihr erfahrt, welches fotografische Equipment und welche Outdoor-Ausrüstung auf unterschiedlichen Abenteuern unbedingt notwendig ist und wie ihr das Gewicht eures Rucksackes reduziert. Außerdem lernt ihr, das natürliche, gegebene Licht bestmöglich einzusetzen und die spontanen oder auch geplanten Motive auf eurer Reise in Szene zu setzen. Dafür haben wir eine gemütliche Berghütte in den österreichischen Kalkalpen ausgesucht, in der wir uns an einem verlängerten Wochenende vor der Zivilisation verkriechen, Leckereien aus der Region und aus dem Feuer genießen und Ausflüge in die Umgebung unternehmen.
Die Berufsfotografin Lisa Kristin Schrötter und der Wilderness-Guide Johannes Kormann begleiten und führen euch durch das wild romantische Naturschutzgebiet Karwendel. Dieses wurde mit seinen unberührten Tälern, seinen vielen Tieren-und Pflanzenarten und der höchsten Steinadlerdichter der Alpen, zum Naturpark des Jahres 2020 gekürt wurde.
Dauer / Leistungen
Preis
915,00€ exkl. Übernachtung
20% Anzahlung bei Buchung
35€ pro Nacht f. Hütte inkl. Frühstück
Wann und Wo?
15.-16.10.2023
Steinberg am Rofan, Österreich
Kontakt
Lisa Kristin Schrötter
+43 699/10438870
office@lisa-kristin.com
Johannes Kormann
+49 176 45702394
info@johanneskormann.de
4 Tage
Kursleitung durch professionelle Fotografin/ zertifizierte Bergwanderführerin und zertifizierten Wildnisführer
Max 6 Teilnehmer Min. 2 Teilnehmer
3 Übernachtungen in einer Berghütte
Mittag- und Abendessen
Leihausrüstung nach Absprache
Model Martin Schoissengeier
Nicht inbegriffen:
35€ pro Nacht f. Hütte inkl. Frühstück
An-/Abreise
Alkoholische Getränke/ Softdrinks
Alle Informationen:
Tag 1 (Donnerstag)
Nachdem alle in unserer gemütlichen Berghütte angekommen sind, setzen wir uns zum Kennenlernen bei einer Jause mit regionalen Köstlichkeiten zusammen. Anschließend beginnen wir mit einer kleinen Ausrüstungskunde. Wir stellen uns Fragen wie: Was will ich mitnehmen? Was kann ich mitnehmen, und wie soll das alles jemals in meinen Rucksack passen? Obwohl wir hier nicht mit dem großen Wanderrucksack unterwegs sind, ist das eine gute Möglichkeit für euch, ein Packsystem für größere Touren zu testen und unsere Tipps mitzunehmen.
Beim Abendessen sitzen wir zusammen am Lagerfeuer, genießen Leckereien aus den Flammen und lernen, wie wir diese Szenen und das Essen mit dem wenigen Licht am besten fotografisch festhalten.
Anschließend nutzen wir die Dunkelheit und das umliegende Alpenpanorama für eine kleine Einführung in die Nachtfotografie.
Tag 2 (Freitag)
Nach einem kräftigen Frühstück in der Hütte geht es raus in die Landschaft: Berge, Flüsse, Täler, Wasserfälle. Entlang des Weges bieten die österreichischen Alpen alles, was das Herz eines Naturfotografen höherschlagen lässt. Wir beschäftigen uns heute damit, diese Landschaft bestmöglich abzulichten – mit der reduzierten Ausrüstung, die man bei einer mehrtägigen Wanderung tragen kann.
Für das Mittagessen unterwegs bereiten wir einen Snack vor.
Am späten Nachmittag werden wir unsere ersten Bilder besprechen und von Lisa professionell durchleuchten lassen. So könnt ihr eurer aktuelles fotografisches Können und Wissen besser einordnen und Punkte finden, die ihr in den nächsten Tagen noch verbessern möchtet.
Zum Abendessen sind wir in unserer Hütte und können den Tag nochmal in gemütlicher Runde Revue passieren lassen.
Tag 3 (Samstag)
Heute geht’s früh raus. Das Licht zum Sonnenaufgang lohnt sich einfach immer und wird, wie so viele guten Dinge, vom frühen Vogel gefangen. Wer einmal die Erfahrung gemacht hat, sich noch in der
Dunkelheit aus dem Bett zu schälen und vor der Dämmerung auf einen Berg zu steigen, wird sich noch lange mit einem Lächeln an dieses Erlebnis erinnern. Und belohnt wird man außerdem – mit wunderschönen Fotos von Motiven im goldenen Morgenlicht.
Das Frühstück bereitet uns Johannes draußen nach dem Sonnenaufgang zu. Dank seiner jahrelangen Erfahrung weiß er genau, wie man auf dem Berg zu gutem Kaffee und anderen Köstlichkeiten kommt.
Zum Mittag wandern wir zurück zur Hütte, wärmen uns auf und machen eine gediegene Pause.
Am Nachmittag widmen wir uns – frisch und ausgeruht – der Portraitfotografie und dem Storytelling.
Das Portraitieren ist eine der aufregendsten und lohnenswertesten Disziplinen der Reisefotografie. Aber bevor man dazu kommt, die einheimische Bevölkerung in ihrer typischen Lebensweise abzulichten, braucht es oft viel zwischenmenschliche Arbeit. Ihr habt Glück und könnt gleich mit einem echten „Local“ losziehen! Martin ist professioneller und leidenschaftlicher Fliegenfischer – er kennt die Flüsse und Täler des Naturparks Karwendel (und die Schuhgrößen ihrer Fische) wie kein zweiter. Er nimmt uns mit in seine Welt und ihr bekommt die Chance, ihn dabei zu dokumentieren und seinen Geschichten zu lauschen.
Anschließend machen wir es uns an einem prasselnden Lagerfeuer am Fluss gemütlich, genießen das Abendessen aus den Flammen und vertiefen uns in die Besonderheiten der Nachtfotografie.
Tag 4 (Sonntag)
Nach unserem letzten Frühstück in der Berghütte nutzen wir den Morgen noch einmal für die Bildbesprechung. So könnt ihr vergleichen, was ihr in den vergangenen Tagen gelernt habt und wo ihr vielleicht noch mehr Arbeit und Übung reinstecken wollt.
Nach einem gemeinsamen, abschließenden Mittagessen ist es Zeit, Abschied zu nehmen – und sich für neue Abenteuer zu verabreden.
Das Programm kann je nach Wetterverhältnissen zeitlich umgestellt werden.